In 49 Ländern

Wilo plant Absatz und Bedarf mit SAP

06.07.2012
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Der Pumpenhersteller hat den internationalen Rollout der Komponenten SCM Demand Planning und Supply Network Planning abgeschlossen.
Wilo stellt unter anderem Abwasserpumpen her.
Wilo stellt unter anderem Abwasserpumpen her.
Foto: Wilo SE

Liefertreue ist für die Wilo SE aus Dortmund wettbewerbsentscheidend. Deshalb lag dem Hersteller von Pumpen und Pumpensystemen sowie Rührwerkstechnik viel daran, seine Absatz- und Bedarfsplanung zu verbessern. Zu diesem Zweck hat er zwei Anwendungsmodule von SAP eingeführt: SCM DP (Demand Planning) und SNP (Supply Network Planning). Der internationale Rollout - in 49 Ländern - ist laut Detlev Eckhard, Direktor Demand & Supply bei Wilo, bereits abgeschlossen. Unterstützen ließ sich das Unternehmen dabei von dem auf Prozessberatung spezialisierten IT-Consulting-Unternehmen Camelot ITLab. Die in Mannheim ansässigen Berater hatten Wilo schon beim Organisations- und Rollendesign unter die Arme gegriffen.

"Nun wird ein Großteil unseres Absatzvolumens an Pumpen und Pumpensystemen über den neuen Planungsansatz gesteuert", konstatiert Eckhard. Die beiden SAP-Anwendungen sollen Wilo dabei helfen, die Planung zu beschleunigen, indem sie die Planungsprozesse konzernweit integrieren und so weit wie möglich automatisieren. Vor allem aber will Wilo damit die Nachfrage nach einzelnen Produkten genauer vorhersagen und die Produktion besser darauf abstimmen können.

Geringere Fehlerrisiken

Der automatische Forecast mit SCM DP mache manuelle Eingaben weitgehend überflüssig und verringere die damit verbundenen Fehlerrisiken, so Camelot ITLab. Zudem ließen sich über die Software die jeweiligen Lagerbestände in den Vertriebsgesellschaften ermitteln und mit der aktuellen Nachfrage synchronisieren.

Als besonders heiklen Punkt beim Rollout bezeichnet Eckhard die "äußerst heterogene Umgebung aus SAP-ECC- und Microsoft-Anwendungen". Die Planungslösung dort einzubinden sei nicht einfach gewesen.