BI-Einsatz

Wie Edeka Minden-Hannover Umsatzschätze hebt

25.08.2010
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Die Handelsgesellschaft wertet in ihrem Data Warhouse Bons aus 1.250 Märkten aus und nutzt sie für Werbekampagnen und kundenorientiertes Marketing.

Rund 6,4 Milliarden Euro hat Edeka Minden-Hannover im vergangenen Jahr umsetzt. Damit ist sie die größte regionale Handelsgesellschaft des Edeka-Konzerns. Eigenen Angaben zufolge konnte sich die Gesellschaft in den vergangenen Jahre über ein stetiges Wachstum freuen. Damit das so bleibt, wertet sie ihre Bondaten systematisch aus.

Edeka
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Foto: Edeka

Schon 1999 hatte Edeka Minden-Hannover die Entscheidung getroffen, das vorhandene Data Warehouse auszubauen, um Entscheidungen auf der Grundlagen des tatsächlichen Kunden- und Kaufverhaltens treffen zu können. Die Wahl fiel auf die Data-Warehouse-Lösung von Teradata. Noch im selben Jahre begann die Migration. Wie der Softwareanbieter berichtet, war es das erklärte Ziel, die Daten in der dritten Normalform vorzuhalten, um Redundanzen zu vermeiden und beliebige Datenanalysen zu ermöglichen.

Die Informationen von den Bons werden aus den Transaktions-Logs der Kassen direkt in das Data Warehouse übertagen. Dort lagern inzwischen die Daten von 850 Millionen Kassenbons aus 1.250 Märken, die jeweils 25 Monate lang vorgehalten werden. Sie dienen als Entscheidungshilfe für Werbeaktionen, nachfrageorientierte Sortimente und ein kundenbezogenes Marketing. Gleichzeitig sollen sie helfen, organisatorische Schwachstellen in den Märkten und der Zentrale zu beheben. Last, but not least lassen sich damit auch zielgerichtete Analysen für die Revision erstellen. Laut Teradata überträgt Edeka die in Minden-Hannover erarbeitete Lösung jetzt auf das nationale Data Warehouse. (qua)