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Weitere Entlassungen bei Compaq, Ingram Micro

30.08.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Compaq Computer will bis zum März 2000 rund 1600 seiner Mitarbeiter in Singapur entlassen. Die betroffene Fabrik in Yiskun produziert zirka 90 Prozent der Intel-basierten PCA-Boards (Printed Circuit Assembly), die der PC-Hersteller in seinen Produkten einsetzt. Künftig soll diese Aufgabe an Partnerunternehmen, die bis dato noch nicht feststehen, ausgelagert werden. Rund 1000 Mitarbeiter bleiben in der Fabrik, die in Zukunft die Auftragsabwicklung vor Ort für PC-Systeme und Server übernehmen wird. Erst im vergangenen Monat hatte der gebeutelte Computerhersteller aus Texas im Rahmen weitreichender Restrukturierungsmaßnahmen die Entlassung von etwa 8000 Angestellten angekündigt (CW Infonet berichtete).

Der Computerdistributor Ingram Micro hat im Rahmen einer firmenweiten Umstrukturierung jetzt auch einige IT-Mitarbeiter (Information Technology) entlassen. Frühere Kündigungen betrafen die Bereiche Verkauf, Marketing und Einkauf. Erst im März hatte das Unternehmen die Einsparung von 1400 Arbeitsplätzen angekündigt. Der Distributor, der wegen des extremen Preisverfalls in der PC-Industrie große finanzielle Einbußen hinnehmen mußte, wird 2,1 Millionen Dollar für die Neuordnung des Unternehmens aufwenden.