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Von Pierer kündigt "unpopuläre Schritte" an

23.12.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Wenig weihnachtlich dürfte rund 400.000 Siemens-Mitarbeitern zumute gewesen sein, als sie heute die Weihnachtsbotschaft ihres scheidenden Konzernchefs Heinrich von Pierer lasen. Demnach muss sich die Belegschaft im kommenden Jahr auf "unpopuläre Schritte" einstellen.

"Vor besonders großen Herausforderungen stehen wir im Arbeitsgebiet Information und Kommunikation", schreibt von Pierer in seiner E-Mail. Hier seien an stellenweise grundlegende Weichenstellungen nötig, um die Perspektiven für die Zukunft nachhaltig zu sichern. "Mir ist bewusst, dass wir nicht immer ohne schmerzhafte Einschnitte auskommen", so von Pierer weiter. Vordringliche Aufgabe sei es aber, das Unternehmen insgesamt langfristig zu erhalten.

Siemens, das zuletzt konzernweit ein deutliches Gewinnplus erzielt hatte, erwarten im kommenden Jahr einige Herausforderungen. Bis Januar will das Unternehmen die Zukunft seiner aus ICM und ICN entstandenen neuen Großsparte Communications festlegen. Denkbar ist hier unter anderem eine Trennung vom Handygeschäft. Außerdem müssen Siemens Business Services (SBS) und die Bahntechnik (TS) rentabler werden. (tc)