VoIP: Klassische TK-Anlagen sind Ladenhüter

11.12.2006
73 Prozent aller weltweit verkauften TK-Anlagen basieren laut Infotech mittlerweile auf VoIP.

Die IP-Konvergenz dominierte im dritten Quartal 2006 den TK-Anlagenmarkt. Herkömmliche Telefonanlagen und Hybrid-Systeme konnten nach Angaben des kanadischen Marktforschungsunternehmens Infotech nur noch 27 Prozent des Marktes auf sich verbuchen, der insgesamt auf ein Volumen von 14 Milliarden Dollar kommt. Dabei verteilten sich die Verkaufszahlen von klassischen TK-Anlagen und Hybrid-Varianten gleichermaßen. Hybride System werden nach den Angaben von Susan Nobart, Vice President bei Infotech, vor allem von kleineren Unternehmen gekauft, die den Aufwand einer sofortigen VoIP-Migration scheuen.

Am größten war das Interesse an IP-Anlagen in den USA. Dort entschieden sich rund 80 Prozent der Käufer für entsprechende Produkte, während dies in der restlichen Welt nur 70 Prozent taten. Ingesamt untersuchte Infotech die Verkaufszahlen von 35 Herstellern in 17 Regionen. Wachtumsregionen in Sachen IP-Telefonie sind dabei vor allem Indien, China und Russland. Im globalen Geschäft mit IP-TK-Anlagen beherrschen sechs Hersteller den Markt: Avaya, Siemens, Cisco, Alcatel, Nortel und NEC teilen sich 80 Prozent des Geschäftes. (hi)