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Vodafone will japanisches Festnetzgeschäft aufgeben

26.05.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der britische TK-Konzern Vodafone Group Plc. steht kurz vor dem Verkauf seines gesamten Anteils am Festnetzgeschäft der Japan Telecom Holdings Co., berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Insider. Kaufinteressent ist demnach der amerikanische Investment-Fonds Ripplewood Holdings, der umgerechnet 1,9 Milliarden Euro hinblättern will. Vodafone wolle sich ausschließlich auf das Mobilgeschäft von Japan Telecom beschränken und die Erlöse aus dem Verkauf des Festnetz-Anteils in sein UMTS-Netz investieren, heißt es weiter.

Ripplewood plane, Japans drittgrößten Festnetz-Anbieter in einen Datenkommunikationsanbieter umzubauen, der dann mit NTT und KDDI konkurrieren würde. Sollte ein rascher Umbau gelingen, dann könnten die Investoren das Unternehmen möglicherweise gewinnbringend an japanische Interessenten wie Tokyo Electric Power verkaufen, das sein TK-Geschäft ausbauen will. Auch NTT oder KDDI wären mögliche Käufer. (tc)