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Vodafone mit leichtem Ergebnisplus - Kundezuwachs in Deutschland

14.11.2006
Der nach Umsatz weltgrößte Mobilfunkkonzern Vodafone hat sein Ergebnis in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres leicht gesteigert.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sei im Jahresvergleich um 2,8 Prozent auf 6,24 Milliarden Pfund gewachsen, teilte das Unternehmen am Dienstag in London mit. Der Umsatz sei organisch um 4,1 Prozent auf 15,6 Milliarden britische Pfund geklettert.

Das gute Ergebnis sei durch Zuwächse in Schwellenländern und den Vereinigten Staaten möglich geworden, sagte Vorstandschef Arun Sarin. Dadurch wurden Belastungen, etwa durch die Regulierung in Europa, ausgeglichen. Die Preise auf den gesättigten Handy-Märkten Westeuropas sind in den vergangenen Monaten stark ins Rutschen gekommen. Belastend wirkt sich auch die Absenkung der Terminierungsentgelte aus - diese erhalten die Unternehmen für Anrufe in ihr Mobilfunknetz.

Angesichts der Entwicklung in der ersten Jahreshälfte bekräftigte Sarin die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2006/2007 (Ende März): Die Umsätze mit Mobilfunkdienstleistungen sollen demnach um fünf bis 6,5 Prozent zulegen. Getragen werden soll der Zuwachs von den Töchtern in Schwellenländern.

In Deutschland gewann der Konzern im abgelaufenen Quartal 180 000 neue Kunden und erhöhte damit seine Nutzerbasis auf 29,6 Millionen. Damit bekam die Nummer zwei in Deutschland weniger Neukunden als E-Plus, T-Mobile und O2. Mit dem Start neuer Tarife und einer Bündelung von Mobilfunk mit einem schnellen Internetzugang will Vodafone D2 seine Ergebnisse in Deutschland verbessern.

Konzernweit nutzten 191 Millionen Menschen die Dienste von Vodafone. Damit haben die Briten zwar weniger Kunden als China Mobile, allerdings verzeichnet die weltweit aufgestellte Vodafone-Gruppe einen deutlich höheren Umsatz. (dpa/tc)