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Watchmouse

Viele URL-Kürzer sind zu langsam

18.03.2010
Von pte pte
Kurzlinks, die mit dem Aufstieg von Twitter und Co einen wahren Höhenflug erlebten, sollen das Leben im Web erleichtern.

Doch das ist nicht immer der Fall, denn manche Dienste arbeiten zäh wie Kaugummi. Mit Abstand am langsamsten ist Facebooks neuer Kurz-URL-Service "fb.me". Das ist das Kernergebnis einer Analyse von Watchmouse, die diverse Kurzlink-Anbieter vergleicht.

Laut den Daten ist der Facebook-Dienst extrem langsam und addiert beim Laden einer Seite über zwei Sekunden dazu, nachdem auf den Kurzlink geklickt wurde. Damit erhält fb.me das mit Abstand schlechteste Zeugnis, wobei auch bei verschiedenen anderen Diensten mit zumindest plus einer halben Sekunde Ladezeit zu rechnen ist. "Das ist viel zu viel für eine URL-Umleitung und beeinträchtigt die Nutzung grundlegend", urteilt Watchmouse.

Google am besten

Google, dessen URL-Kürzer "goo.gl" etwa zeitgleich mit fb.me auf den Markt kam, schneidet am besten ab und weist die kürzesten Ladezeiten auf. Auch der zweite Dienst des Suchmaschinenriesen youtu.be schlägt sich recht gut.

Außerdem zeigte sich bei der Analyse, dass nur einige wenige Kurz-URL-Dienste ihr Domain Name System (DNS) für den internationalen Gebrauch optimiert haben. So brauchen einzelne Server schon eine halbe Sekunde, nur um die IP-Adresse festzustellen, die der Browser benötigt, um eine Webseite abzurufen. "Das bedeutet zum Beispiel, dass US-User schnell unterwegs sein können, wenn sie snurl.com verwenden, Nutzer aus Asien wiederum mit einer zusätzlichen Wartezeit zu rechnen haben", so Watchmouse. (pte)