Unpassende Qualifikation, regionaler Mangel an Fachkräften sowie unzureichende kulturelle Anpassungsfähigkeit stehen Personalverantwortlichen bei der Suche nach geeigneten Kandidaten für offene Stellen im Bereich IT-Security derzeit im Weg. Das ergab eine globale Umfrage der Zertifizierungsorganisation (ISC)2 über den Arbeitsmarkt für IT-Sicherheitsexperten. Entsprechende Probleme meldeten 80 Prozent der rund 2800 Befragten.
Angriffe nehmen zu
Der Studie zufolge gibt es seit Beginn der Krise wesentlich mehr Angriffe auf ihre IT-Systeme. Das mag die Bereitschaft der Firmen erklären, sich um zusätzliche Sicherheitsspezialisten zu verstärken. Immerhin gaben 44 Prozent der insgesamt 775 Personalverantwortlichen unter den Befragten an, im laufenden Jahr IT-Security-Experten einstellen zu wollen. Bei elf Prozent sollen sogar mehr als drei neue Posten besetzt werden - mit Fokus auf den Bereichen Sicherheit im operativen Betrieb, Informationssicherheit und Risiko-Management, Eintrittskontrollsysteme und -methoden, Sicherheit in der Applikations- und Netzentwicklung sowie Sicherheits-Management.
Trotz Krise herrscht Zuversicht. Zwar wurden bei rund zwei Dritteln die IT-Sicherheitsbudgets seit Oktober 2008 gekürzt. Für das laufende Jahr erwarten 62 Prozent der Befragten aber keinen weiteren Einbruch. Neun Prozent rechnen sogar mit wieder steigenden Etats. (kf)