MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die unter großer öffentlicher Aufmerksamkeit bereits Anfang 2001 angekündigte Chipfabrik in Frankfurt/Oder, "Communicant Semiconductor Technologies", könnte vor dem Aus stehen, obwohl sie sich noch im Rohbau befindet.

Beteiligt an dem rund 1,3 Milliarden Euro teuren Projekt sind Intel, das Emirat Dubai sowie das staatliche Institut für Halbleiterphysik (IHP). Der Bund sowie das Land Brandenburg müssen allerdings noch eine Bürgschaft freigeben. Ohne die wollen die beteiligten Banken - unter anderem die ABN Amro - keine Kredite in Höhe von insgesamt 650 Millionen Euro zuschießen. Jetzt wurde entschieden, das Geschäftsmodell von Communicant als reinem Halbleiterproduzenten auszuweiten auf die Option, auch als Dienstleister aufzutreten. Mit dieser Anpassung hoffen die beteiligten Firmen die Politik zu der Bürgschaftszusage bewegen zu können. (jm)