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Verisign kauft Philippe Kahns Lightsurf

11.01.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Es gibt ihn immer noch, den Borland-Gründe Philippe Kahn (52), und wieder einmal hat er eine seiner Firmen verkauft: Verisign übernimmt für 270 Millionen Dollar in Aktien Lightsurf Technologies, einen Pionier im Bereich Bildversand von Mobiltelefonen aus. Verisign will mit der Übernahme sein Serviceportfolio im Telco-Bereich ausbauen und erhofft sich für das Jahr 2005 rund 30 Millionen Dollar zusätzliche Einnahmen und ab dem kommenden Jahr auch mehr Gewinn.

Kahn hatte zuletzt im Jahr 1998 seine Starfish Software für 253 Millionen Dollar an Motorola veräußert. Im Silicon Valley ist er aber vor allem als Gründer dessen bekannt, was heute Borland Software heißt. Mit dem einstigen Microsoft-Rivalen ging es in den 90er-Jahren zwischenzeitlich rapide bergab, weswegen Kahn 1995 seinen Hut hatte nehmen müssen.

Lightsurf mit Sitz im kalifornischen Santa Cruz wurde 1998 gegründet und bietet US-amerikanischen Mobilfunk-Carriern Software und Services für den Versand von Bildern aus Kamerahandys. Außerdem bietet die Firma für Mobiltelefonhersteller Lösungen an, mit denen sich Handyfotos so modifizieren lassen, dass sie auf unterschiedlichen Geräten und auch auf PCs möglichst optimal dargestellt werden. (tc)