"Der geplante Abbau von 32.000 Stellen ist angesichts der Verdreifachung des Gewinns und einer um zehn Cent höheren Dividende ein Skandal", sagte ver.di-Vizechef Franz Treml am Donnerstag in Berlin. Die einseitige Bevorzugung der Aktionäre müsse ein Ende haben.
Die Telekom will für das vergangene Geschäftsjahr eine Dividende von 0,72 Euro pro Aktie ausschütten, nachdem der Nettoprofit auf knapp sechs Milliarden Euro geklettert war.
"Wenn nur ein Viertel des Sechs-Milliarden-Gewinns für die Arbeitnehmer aufgewendet würde, müsste die Telekom 30.000 Menschen mehr beschäftigten anstatt 32.000 weniger", rechnete Treml vor, der auch stellvertretender Aufsichtsratschef der Telekom ist. Der Vorstandsvorsitzende Kai-Uwe Ricke hatte zuvor beteuert, dass die Einschnitte wegen der technologischen Entwicklung unvermeidlich sei. Zudem werde der Wettbewerbsdruck durch die Regulierung des Telekommunikationsmarktes verschärft. (dpa/mb)