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VATM gegen Telekom-Pläne für die "letzte Meile"

29.12.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Interessenverband VATM, zu dem sich die Konkurrenten der Telekom zusammengeschlossen haben, hat scharfe Kritik an den Plänen des Bonner Carriers geäußert, ab dem kommenden April von seinen Wettbewerbern für die "letzte Meile" zur Telefondose des Endkunden 17,40 Euro pro Monat zu verlangen. Hier verwechsele die Telekom wohl Euro mit Mark, so der Verband. "Damit würde die Telekom von ihren Konkurrenten über 50 Prozent mehr als von ihren eigenen Kunden verlangen - und das für ein nacktes Kabel ohne Technik und Service", klagt VATM-Präsident Joachim Dreyer.

Außerdem seien die einmalig anfallenden Umschaltungskosten von bis zu 337 Mark sowie weiterer 100 Mark bei Kündigung viel zu hoch angesetzt. Mit diesen völlig überteuerten Gebühren verhindere die Telekom bewusst eine zügige Entwicklung des Wettbewerbs im Ortsnetz.