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US-Regierung und Berlin wollen gläsernen Staat

26.06.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – US-Präsident Bill Clinton will sie, Gerhard Schröders Bundesregierung hat sie bereits: eine Homepage, auf der alle Informationen rund um den Staat, seine Organe und mehr oder weniger würdigen Amtsträger mit Namen, Adressen, Telefon-, E-Mail- und Internet-Adressen aller Bundesbehörden, Landesparlamente sowie kommunaler Spitzenverbänden versammelt sind. Auf dieser Site erhält der interessierte Bürger auch Hintergrundinformationen zu Aktionsprogrammen der Bundesregierung. Natürlich gibt es auch ein Forum, in dem sich jeder mit seiner Meinung zu allen möglichen Themen verewigen kann.

Auf firstgov.gov werden US-Bürger nicht nur Hinweise zur Sozialversicherung erhalten, sondern auch Tipps, wo sie energiesparende Autos finden können, was beim Hauskauf zu beachten ist oder wie man clever investieren kann. Außerdem wird die US-Regierung einige ihrer öffentlichen Ausschreibungen auf firstgov.gov feilbieten. Immerhin offeriert Washington Jahr für Jahr Aufträge im Wert von insgesamt rund 200 Milliarden Dollar. Und wer zudem eine besonders gute Idee hat, wie das E-Regierungs-Konzept besonders clever ausgebaut werden kann, der könnte den von Clinton ausgeschriebenen Preis über 50 000 Dollar gewinnen.