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US-Bundesstaat Indiana verzichtet auf Offshore-Services

27.11.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die politischen Verantwortlichen im US-amerikanischen Bundesstaat Indiana haben einen Softwarevertrag mit dem indischen Unternehmen Tata Consultancy Services (TCS) gekündigt. Die US-Tochter TCS America sollte die Rechner der Arbeitslosenbehörde auf den neuesten Stand bringen. Als Begründung für diesen Schritt nannte Gouverneur Joseph Kernan den Schutz der einheimischen Wirtschaft. So wurde erst vor einer Woche mit dem Programm "Opportunity Indiana" eine Initiative gestartet, um lokale Firmen besser gegenüber Anbietern aus Billiglohnländern zu schützen. Ein TCS-Vertreter erklärte, man werde die Entscheidung der Behörden akzeptieren. Der indische Multikonzern hat in den vergangenen Monaten zahlreiche Verträge in den USA unter Dach und Fach gebracht. Der Gesamtumsatz in Nordamerika wird auf rund eine Milliarde Dollar jährlich geschätzt. Allerdings sind auch verstärkt

Stimmen von Seiten der Politker und Arbeitnehmervertreter zu hören, die vor dem Verlust von tausenden Arbeitsplätzen durch Offshore-Aktivitäten warnen. (ba)