Web

US-Bekleidungshändler verliert Daten seiner Mitarbeiter

25.04.2007
Dem amerikanischen Einzelhändler Neiman Marcus sind sensible Daten seiner Angestellten abhanden gekommen. Was der Dieb damit anfängt, ist unklar.

Der Verlust sensibler Daten wächst sich zu einem weit verbreiteten Phänomen aus. Gestern meldete der amerikanische Einzelhandelskonzern Neiman Marcus, dass rund 160.000 Datensätze aktueller und ehemaliger Mitarbeiter verloren gegangen sind. Einem externen Pensionsplan-Berater des Unternehmens sei "Computer Equipment" - wahrscheinlich sein Notebook - gestohlen worden, hieß es in einer Mitteilung. Die darauf befindlichen Daten waren vermutlich nicht das Ziel des Diebstahls. Auch gäbe es keine Hinweise auf einen Missbrauch der Informationen. Der Diebstahl ereignete sich bereits am 10. April, doch die Ermittlungsbehörden hatten das Unternehmen aufgefordert, den Vorfall vorerst nicht publik zu machen.

In der Datenbank standen die Namen, Geburtsdaten, Adressen, Sozialversicherungsnummern, das Gehalt sowie weitere Informationen zu den Mitarbeitern. Die Sicherheitsvorgaben der bestohlenen Beratungsfirma sehen vor, dass die Daten verschlüsselt werden. Bei Neiman Marcus gehe man allerdings davon aus, so eine Sprecherin, dass dies nicht geschehen sei. Daher habe man am Montag alle betroffenen Mitarbeiter schriftlich benachrichtigt. (ajf)