Update: Microsoft dementiert Pläne für eigene Brennstoffzellen

18.04.2007
Die von Microsoft bei Medis Technology bestellten Ladegeräte auf Basis von Brennstoffzellen sind angeblich nicht für den Weiterverkauf bestimmt.

Die New Yorker Firma Medis Technologies Ltd. hatte am vergangenen Freitag bekanntgegeben, sie habe die ersten Ladegeräte des Typs "24/7 Power Pack" mit Microsoft-Logo produziert (Computerwoche.de berichtete). Wie Microsoft nun auf Nachfrage von "IDG News Service" klar stellte, wurden die Medis-Geräte nur in einer kleineren Stückzahl geordert, um sie bei Veranstaltungen als Geschenke zu verteilen. Angaben zur Anzahl der bestellten Brennstoffzellen machte die Gates-Company nicht. Auch Medis-Chef Robert Lifton hatte in der Pressemitteilung keine Stückzahlen genannt. Er verwies lediglich darauf, dass es sich vermutlich um den ersten kommerziellen Verkauf von Brennstoffzellen für Privatkunden in größeren Stückzahlen handle.

Die von Medis entwickelten Brennstoffzellen erzeugen Strom über eine chemische Reaktion von mehreren Alkaliverbindungen mit dem Luftsauerstoff. Da die Zellen aktuell noch zu groß sind, um in Handys oder MP3-Player zu passen, kommen sie dort als Ladegeräte zum Einsatz, wo es keine Steckdose gibt. Entsprechend wurde nach der Bekanntgabe von Medis darüber spekuliert, ob die Gates-Company das Powerpack als Ladegerät für den kürzlich herausgegebenen Music-Player "Zune" oder andere, noch nicht vorgestellte Produkte anbieten will. (mb)