Siemens AG:

Unwichtiges unterdrückt

03.10.1980

MÜNCHEN (pi) - Vom Mikrocomputer über eine neue Disketteneinheit bis hin zu einem automatischen Bildauswertesystem reicht das Ausstellungsangebot der Siemens AG.

Für die Zentraleinheiten R10 bis R40 der Systeme 300 stellt die neue Floppy-disk-Einheit. 3944 laut Siemens dem Anwender jetzt über 1 MB pro Diskette zur Verfügung. Da sie auch 0,25 MB-Disketten bearbeite, bleibe die Datenträgeraustauschmöglichkeit zu bestehenden Anlagen mit der Floppydisk-Einheit 3943 sowie zu Fremdsystemen erhalten.

Mit der ZBE 3974 R erweiterten die Münchner jetzt das Produktspektrum der Systeme 300 um ein Ein-/Ausgabeterminal. Es sei nach den neuesten ergonomischen Erkenntnissen gestaltet und eigne sich sowohl als Standard-Bediengerät und Dialogterminal für Minicomputersysteme als auch zum schnellen Erfassen und Darstellen großer Datenmengen.

Für kleine Aufgaben der industriellen Automatisierung mit Seriencharakter steht bei Siemens nach eigenen Angaben das Mikrocomputer-System 210 zur Verfügung. Um den wachsenden Anforderungen gerecht werden zu können, habe das Unternehmen sein Baugruppenspektrum erweitert. Auf der Interkama würden leistungsfähigere Einplatinen-Mikrocomputer-Systeme 210 D im Rahmen der Steuerungstechnik am Beispiel der Automatisierungsgeräte Simatic S5-210 vorgestellt.

Der Bauelementebereich zeigt seine beiden Mikrocomputersysteme SMP und AMS für Messen, Steuern und Regeln, für die Nachrichtentechnik und Datenverarbeitung sowie für den Konsumgüterbereich. Das SMP ist seit vier Jahren auf dem Markt und umfaßt laut Siemens über 70 Baugruppen im Einfach-Europaformat. Das AMS im Doppel-Europaformat sei für gegenwärtige 8-Bit- sowie künftige 16-Bit-Baugruppen in einem Systemaufbau konzipiert und könne zum Beispiel als Leitrechner für mehrere SMP-Systeme fungieren.

Bildauswertesystem

Mit dem Videomat stelle Siemens ein mikroprozessorgesteuertes, programmierbares und automatisch arbeitendes Bildauswertesystem vor. Mit ihm ließen sich Fernsehbilder so auswerten, daß bestimmte Bildstrukturen mit einer Kamera als optischem Sensor erkannt werden könnten.

Besonders interessierende Informationsanteile könnten auf einem Fernsehbild hervorgehoben, gespeichert und gleichzeitig ausgewertet werden. Unwichtige Bildanteile würden unterdrückt.

Informationen: Siemens AG, Postfach 103 8000 München 1, Telefon 0 89/23 41.