Unternehmensberater sind optimistisch

21.02.2006
Das Geschäft mit dem IT-Consulting schrumpft allerdings.

Deutsche Consultants nahmen im vergangenen Jahr 13,2 Milliarden Euro ein. Das sind 7,3 Prozent mehr als im Vorjahr, als Kunden für Beratungsleistungen rund 12,3 Milliarden Euro ausgegeben haben. Zu der positiven Entwicklung konnten die IT-Berater allerdings nichts beitragen. Die Nachfrage nach Diensten der IT-Consultants hat sich 2005 im Vergleich zum Vorjahr rückläufig entwickelt. Der Anteil am Gesamtumsatz ging um 3,5 Prozent von 28,5 auf 25 Prozent zurück. Gefragt waren allenfalls Leistungen im Bereich Risiko-Management-Systeme, IT-Sicherheit sowie IT-Unterstützung von ganzheitlichen Geschäftsprozessen.

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Dagegen können die Management-Berater auf gute Geschäfte hoffen. "Wirtschaft und Industrie setzen wieder auf Wachstumsprojekte. Die Unternehmen haben zurückliegend ihre Kosten gesenkt, stehen vielfach blendend da und wollen nun ihre Marktchancen offensiv nutzen", sagte BDU-Präsident Rémi Redley. Für das laufende Jahr prognostiziert die Branche ein Umsatzplus von acht Prozent. In den Jahren 2002 bis 2004 hatten die Berater mit einer für sie ungewohnt schwachen Branchenkonjunktur zu kämpfen, so die Vertreter des Bundesverbands Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. Die Ergebnisse basieren auf einer Befragung von 1100 Beratungsgesellschaften, die ihre Einnahmen zum Großteil in der klassischen Management- und IT-Beratung erzielen.

Die Lage in der IT-Servicebranche bewerten Analysten derzeit sehr unterschiedlich. Das Ifo-Institut veröffentlichte kürzlich die Ergebnisse der regelmäßigen Befragung der IT-Dienstleister. Danach geht es der Branche derzeit gut, sie schaut allerdings etwas weniger zuversichtlich in die Zukunft als früher. (jha)