Globale Kommunikation statt Effizienz

Unkonventionelles für Entscheider

09.11.2001
MÜNCHEN (CW) - Mokka Müller, Leiterin des Instituts für Zukunfts-Management, will mit ihrem Buch einen Beitrag zur Debatte über den "globalen Wandel" leisten. Ihre Sicht des "Evolutionsparadigmas" beruht auf einer Mixtur aus naturwissenschaftlichen, psychologischen und philosophischen Argumenten.

Nach Ansicht von Mokka Müller benutzen viele Manager "überholte Denkprogramme, um ein neues Zeitalter zu verstehen". Die Autorin wendet sich besonders an die junge Generation von Führungskräften. Sie sollen, so ihr Ratschlag, das "vierte Feld" in ihre Entscheidungen einbeziehen. Bei diesem handle es sich nach der Physik, der Gravitation und dem Elektromagnetismus um das mentale Feld.

Die entsprechenden Überlegungen von Mokka Müller basieren auf Thesen von C. G. Jung und Rupert Sheldrake. Sie geht davon aus, dass Führungskräfte, die in ihre Entscheidungen dieses dynamische geistige Feld einbeziehen, besser den rasanten Wandel parieren können. Die Autorin glaubt zudem, dass Manager mit "evolutionärer oder Zukunftsintelligenz" mehr Erfolg in der New Economy haben werden.

Inwieweit freilich Führungskräften mit dem Rat gedient ist, "hemmungslos zu träumen, zu staunen, so viel Komplexität wie möglich zuzulassen und uns selbst auf die Spur zu kommen", sei dahingestellt. (ws)

Mokka Müller: Das vierte Feld. Die Bio-Logik revolutioniert Wirtschaft und Gesellschaft. München: Econ Ullstein List Verlag 2001. 2. Auflage, 392 Seiten, 49,80 Mark.