Universität Eichstätt: Neuer IT-Report für die Sozialwirtschaft

18.06.2007
Von Dorothea Friedrich
Die Arbeitsstelle für Sozialinformatik an der Katholischen Universität Eichstätt Ingolstadt (KU) will einen jährlichen IT-Report für die Sozialwirtschaft herausgeben.

Ein Grund ist, das soziale Organisationen geben in Deutschland zwar jährlich rund eine Milliarde Euro für Informations- und Kommunikationstechnologie ausgeben. Doch über die genaue Verwendung der Mittel oder über die Angebotsstruktur für branchenspezifische Lösungen ist der Arbeitsstelle zufolge wenig bekannt.

Ziel des Branchenreports ist demnach, empirisch gesicherte Transparenz über die Nutzung der IT in der Sozialwirtschaft zu schaffen. Wie die Initiatoren Professor Helmut Kreidenweis und Prof. Dr. Bernd Halfar sagten, soll der Report sowohl die Anwender- als auch die Anbieterperspektive umfassen. Zu den Inhalten zählen etwa die personelle, finanzielle oder technische Ausstattung der IT-Bereiche sozialer Einrichtungen oder die Marktdurchdringung branchenspezifischer Software-Systeme. Für soziale Organisationen, Kostenträger, Sozialpolitik und Software-Anbieter sollen die Informationen so aufbereitet werden, dass Entwicklungen und Trends erkennbar sind und eine valide Basis für eigene Entscheidungen und Orientierungen gegeben ist. Ebenso bietet der IT-Report aus Sicht des Einzelunternehmens die Möglichkeit, entsprechende Benchmarks kennen zu lernen und sich mit Wettbewerbern zu vergleichen. Der erste Report soll Ende 2007 erscheinen und ist über die Arbeitsstelle für Sozialinformatik beziehbar.