Kostenersparnis soll bessere Ergebnisse bringen

Unisys will bis Ende 1990 etwa 8000 Mitarbeiter entlassen

13.10.1989

BLUE BELL (IDG/vwd) - Die Unisys Corporation will bis Ende 1990 etwa 8000 Arbeitsplätze abbauen. Nach Unternehmensangaben soll die Restrukturierung eine Ersparnis von 400 bis 500 Millionen Dollar bringen.

Durch die Konsolidierung werden in den USA 3200 Arbeitsplätze in 250 Niederlassungen gestrichen. Zusätzliche 1900 Jobs sollen noch in diesem Jahr durch Zusammenlegung verschiedener Produktionsstätten verschwinden. Bis Ende 1990 wolle man, so das Unternehmen weiter, die Gesamt-Mitarbeiterzahl - auch durch freiwillige Kündigungen - auf knapp über 80 000 reduziert haben.

Außerhalb der USA sollen bis Anfang 1990 zusätzlich 1200 Mitarbeiter entlassen werden. "Da wir für Europa und Deutschland schon seit dem letzten Jahr einen Einstellungsstop haben, wird Unisys Deutschland keine Mitarbeiter entlassen. Nur diejenigen, die durch natürliche Fluktuation ausscheiden, werden nicht ersetzt", erklärt Jochen Rösner, Pressesprecher Unisys Deutschland. Die anderen von der amerikanischen Mutter geplanten Konsolidierungsmaßnahmen würden die deutsche Niederlassung nicht betreffen. "Da die europäische Division ganz erheblich zum Geschäftsergebnis beigetragen hat, besteht bei uns auch nicht die Notwendigkeit dazu", meint Rösner weiter.

Die umfangreichen Kosten, die die Umsetzung des Plans mit sich bringen, sollen im Geschäftsbericht für das dritte Quartal 1989 berücksichtigt werden. Unisys erwartet, daß sich die positiven Auswirkungen des Restrukturierungsprogramms 1990 voll bemerkbar machen werden.