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UMTS (1): Orange sagt Schweden adé

27.12.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die France-Télécom-Tochter Orange hat in der vergangenen Woche ihren Rückzug vom schwedischen UMTS-Markt angekündigt. Die Pläne der Skandinavier (unter anderem Heimat des Infrastruktur-Spezialisten Ericsson), beim Mobilfunk der dritten Generation eine führende Rolle einzunehmen, geraten damit zunehmend in Gefahr. Mit Orange sowie Vodafone und Hi3G hatten drei von vier schwedischen UMTS-Lizenzinhabern die dortige Regulierungsbehörde mehrfach aufgefordert, ihre gesteckte Frist für den Aufbau des 3G-Netzes bis Ende 2003 zu verlängern. Viele schwedische Gemeinden verzögern einem Bericht des "Handelsblatt" zufolge die Baugenehmigungen für die nötigen UMTS-Sendemasten. Nach Angaben des Gemeindeverbandes wurden bis Anfang Dezember dieses Jahres erst rund 1000 von insgesamt 4300 Anträgen bewilligt. Noch unklar ist, was mit Oranges Ende 2000 im Rahmen eines so

genannten Beauty Contest zugteilter UMTS-Lizenz geschieht. (tc)