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60 Prozent außerhalb der USA

Twitter legt international kräftig zu

09.04.2010
Von pte pte
Twitter ist in den vergangenen Monaten international kräftig und kontinuierlich gewachsen.

Wie das Unternehmen in seinem offiziellen Blog bekanntgab, haben sich mehr Menschen außerhalb als innerhalb der USA registriert. Inzwischen stammen 60 Prozent der Accounts von außerhalb der Vereinigten Staaten, wie Matt Sanford, Lead Engineer bei Twitter, schreibt.

Mit ein Grund für das internationale Wachstum ist auch der Umstand, dass Twitter inzwischen in diversen Sprachen verfügbar ist, nicht mehr nur in Englisch. So gibt es bereits eine französische, eine deutsche, italienische, japanische und spanische Seite. In manchen Ländern kommt es außerdem immer dann zu Wachstumsschüben, wenn sich eine prominente Person aus dem Land registriert, so Sanford.

In Kolumbien etwa seien die Registrierungen um 300 Prozent nach oben gesprungen, nachdem der Politiker Piedad Cordoba Ruiz angefangen hatte, den Dienst zu nutzen. In Indien habe es ähnliche Entwicklungen gegeben, nachdem sich Politiker und Bollywood-Stars bei Twitter einloggten.

Wie bereits Twitter-Mitbegründer Biz Stone angekündigt hat, soll es auf er Plattform in absehbarer Zeit weitere Neuerungen geben. So sind zum Beispiel Versionen in zusätzlichen Sprachen geplant. "Wir wollen Twitter in so vielen Sprachen wie möglich anbieten", sagte Stone. Außerdem soll es Verbesserungen bei der mobilen Nutzung geben, um auch jene Menschen zu erreichen, die keine Computer besitzen. Ein Redesing des Web-Interfaces ist ebenfalls zu erwarten - darauf deutet zumindest ein Dribbble-Posting von Designer Doug Bowman hin.

Mit den laufenden Verbesserungen der Seite will Twitter wohl auch erreichen, dass die Aktivität der User zunimmt. Viele Nutzer registrieren sich zwar auf der Seite, kehren dann aber nie wieder zurück. Zuletzt hat Twitter seine Startseite überarbeitet, um vor allem auch Neuankömmlingen den Einstieg zu erleichtern und sie zur Wiederkehr zu ermutigen. (pte/tc)