Im Rechnersektor Preisanstieg erwartet:

Triumph/Adler bleibt expansiv

27.04.1979

HANNOVER (vwd) - Ungebremst verläuft bisher bei der Triumph/Adler Büromaschinen- und Computergruppe, Nürnberg/Frankfurt, das Wachstum 1979. Nach dem ersten Quartal verbuchte man erneut Umsatzzuwachsraten im zweistelligen Prozentbereich. Getragen wird diese Entwicklung, erklärte Hans J. Schüttlöffel, Geschäftsführer der Triumph/Adler-Vertriebs GmbH, von einem überdurchschnittlichen Wachstum in den Bereichen EDV, Textbe- und -verarbeitung, drückende Rechner sowie dem Schreibmaschinenprogramm.

Bei Triumph/Adler hofft man, dieses Wachstumstempo über das gesamte Jahr halten zu können, was aber infolge der momentanen Energiesituation mit den entsprechenden Rohmaterialverteuerungen nicht leicht sein dürfte. Von der Preisseite her sieht man bis auf den Rechnersektor, wo man in den nächsten Monaten einen Preisanstieg erwartet, momentan stabile Verhältnisse.

1978 konnte die Triumph/Adler-Gruppe ihren Gesamtumsatz einschließlich der 1977 integrierten Royal-Organisation in den USA um knapp 20 Prozent auf etwa 1,2 (1977: 1) Milliarden Mark verbessern. Dieser Umsatzsprung ist primär der verbesserten Inlandssituation zuzuschreiben, da der Exportanteil auf knapp 60 (64) Prozent rückläufig war. Elektronische Produkte repräsentieren heute einen Umsatzanteil von etwa 75 Prozent. Zur Gewinnlage wurde ausgeführt, daß sie sich zwar verbessert hat, aber nicht proportional zum Umsatz mitgewachsen ist. Dennoch dürften damit die Vorjahresdividenden, 20 Prozent bei Triumph, 14 Prozent bei Adler, für 1978 gesichert sein.

Bei Triumph/Adler ist man der Ansicht, die Daten- und Textverarbeitung sowie Telekommunikation stehe erst am Anfang ihrer Entwicklung, ihre Möglichkeiten seien noch lange nicht ausgeschöpft und genutzt. Man glaubt, daß einige 100 000 kleine und mittlere Betriebe allein in der Bundesrepublik an diese neuen Systeme "angeschlossen" werden können.