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Treo hilft palmOne in die Gewinnzone

18.03.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Handheld-Hersteller palmOne hat seine positive Entwicklung im dritten Geschäftsquartal 2004/5 (Ende: 25. Februar) fortgesetzt, enttäuschte aber erneut mit einer schwachen Prognose. Wie das Unternehmen aus Milpitas, Kalifornien, bekannt gab, stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahresszeitraum um 18 Prozent auf 285,3 Millionen Dollar. Gleichzeitig drehte das Nettoergebnis von minus 9,3 Millionen auf plus 4,4 Millionen Dollar oder neun Cent je Aktie. Der um Sondereffekte bereinigte Profit kletterte von 600.000 auf 10,6 Millionen Dollar beziehungsweise 21 Cent pro Aktie und entsprach damit dem Wallstreet-Konsens.

palmOne profitierte wie in den vorangegangenen Quartalen vom großen Kundeninteresse am Smartphone "Treo", dessen Absatz laut Interimschef Ed Colligan im Jahresvergleich um fast 50 Prozent zulegte. Als Konsequenz werde das Unternehmen seine Smartphones schneller an neue Carrier herantragen und Geräte mit einer höheren Datenübertragungsrate entwickeln, so Colligan.

Im laufenden vierten Fiskalquartal rechnet der Manager mit einem Nettogewinn von 20 bis 27 Cent je Aktie. Der Pro-forma-Profit soll zwischen 25 und 32 Cent pro Anteil liegen. Gleichzeitig stellt palmOne Einnahmen zwischen 320 Millionen und 330 Millionen Dollar in Aussicht. Obwohl bestimmte Produkte wegen Lieferschwierigkeiten erst gegen Ende des Quartals oder im darauf folgenden Dreimonatszeitraum verkauft werden können, entspräche dies einem Plus von rund 22 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, so die Company. Rund die Hälfte des Umsatzes soll bereits mit Smartphones erzielt werden. Wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur "Reuters" ergab, hatten die Analysten der Wallstreet deutlich mehr für das laufende Quartal erwartet. Sie hatten im Vorfeld im Schnitt einen Pro-forma-Gewinn von 51 Cent je Aktie bei 355 Millionen Dollar Umsatz prognostiziert. (mb)