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Tokyo Gas steigt auf IP-Telefonie um

13.12.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Versorger Tokyo Gas will als erstes Großunternehmen Japans sein internes Telefonnetz auf IP-Technik umstellen. Erklärtes Ziel der Firma ist es, ihre Telefonkosten von jährlich umgerechnet gut acht Millionen Dollar zu halbieren. Die Implementierung der VoIP-Technik übernimmt NTT Data, um die Verbindungen in andere Netze kümmert sich die Startup Fusion Communications. In seiner Zentrale will Tokyo Gas einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge im kommenden Jahr rund 3000 IP-Telefone installieren, landesweit sollen bis zum Frühjahr 2004 rund 20.000 Geräte angeschlossen sein. Kleinere Filialen werden über ADSL angebunden.

Beobachter gehen davon aus, dass der Schritt Vorbildcharakter haben und weitere Unternehmen zum Umstieg auf die Kovergenztechnik motivieren wird - zu Lasten der etablierten Festnetzbetreiber wie NTT. In den USA wurden mit IP-Telefonie im vergangenen Jahr laut IDC rund 624 Millionen Dollar umgesetzt. Bis 2004 soll der Markt bereits auf ein Volumen von 16,8 Milliarden Dollar wachsen. (tc)