Tipps für gutes Projekt-Management

08.02.2006
Über Reibungsflächen und Abhängigkeiten zwischen Projektgeschäft und Unternehmensentwicklung diskutieren Experten am 2. März 2006 in Bonn.

Noch immer scheitern viele Projekte, obwohl sich viele Führungskräfte Projekt-Management-Wissen angeeignet und Zertifizierungsprogramme absolviert haben. Die scheinbaren Ursachen der Havarien wirken angesichts des Schulungsaufwands trivial: Budgets werden falsch eingeschätzt, Terminfristen zu kurz bemessen, Betroffene nicht rechtzeitig eingebunden. Tatsächlich sind die Probleme umfassender: Projekterfolge beruhen auf einer lebendigen Organisations- und Führungskultur.

Prozesse zu optimieren reicht nicht aus. "Wir benötigen vor allem Transparenz, gegenüber dem Kunden und innerhalb unserer Teams. Wir verbessern unsere Berichtssysteme, setzen darüber hinaus aber auch interne Projekt-berater, Vier-Augen-Reviews und informelle Sitzungen ein. Diesen Aufwand müssen wir gegenüber dem Tagesgeschäft abwägen", sagt Olaf Kärger, Leiter Competence Center der DB Systems.

"Wir agieren an mehreren Fronten: Oft verändern sich durch die Anforderungen der Kunden die Projektvoraussetzungen. Wir reagieren darauf mit einer aktiven Regelkommunikation. Die Herausforderung besteht darin, mit unplanbaren Ereignissen umzugehen", beschreibt Heiner Eibel, Projektleiter Enterprise Project Management-Einführung der Audi AG.

Der ideale Projekt-Manager beherrscht die Methoden der Projektsteuerung, besitzt besondere Führungs- und Kommunikationsqualitäten und reagiert souverän auf Überraschungen. Um diese Fähigkeiten zur Geltung zu bringen, benötigt er ein entsprechendes Unternehmensumfeld. Vertreter großer Unternehmen wie Audi, Continental, Deutsche Bahn, Deutsche Telekom, Deutsche Post und Fujitsu-Siemens berichten auf der Bonner Konferenz über ihre Erfahrungen.

Weitere Informationen zur Tagung sind erhältlich unter Telefon 0228/ 98164-11 oder unter www.bonner-fachtagung.de. (hk)