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TI-Software ermöglicht Bluetooth und 802.11b in einem Gerät

16.06.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Texas Instruments (TI) hat eine Software entwickelt, die Probleme bei der gleichzeitigen Nutzung von Bluetooth und WLAN (Wireless LAN) vermeiden soll. Die Kombination der Funktechniken ist zum Beispiel nützlich, wenn während des Telefonats mit einem Smartphone eine E-Mail versendet werden soll.

Probleme können jedoch auftreten, wenn der Nutzer ein Bluetooth-Headset verwendet und elektronische Nachrichten via WLAN-802.11b oder 802.11g verschickt. Denn beide drahtlosen Techniken senden und empfangen Daten über das 2,4-Gigahertz-Frequenzband. Werden sie gleichzeitig in geringem Abstand verwendet, können starke Interferenzen auftreten. Mögliche Folgen: Das Telefonat wird unterbrochen oder die E-Mail nicht gesendet, zumindest treten Empfangsstörungen auf. Anwender aus den USA berichten außerdem, dass sich mitunter elektrische Garagentore öffnen oder Babyphones Alarm schlagen, wenn mit WLANs verbundene PDAs (Personal Digital Assistants) oder Smartphones in der Nähe der Geräte betrieben werden. Diese basieren in den Vereinigten Staaten ebenfalls auf dem dort lizenzfrei zu nutzenden 2,4-Gigahertz-Band.

Laut Matthew Shoemake, Director of Advanced Technology bei TI, ist die Software in Kombination mit zwei Chips für Bluetooth und WLAN 802.11b für den Einsatz in Smartphones und PDAs gedacht. Sie lasse sich aber auch mit größeren Geräten wie Notebooks integrieren. Die Lösung koste weniger als 20 Dollar. (lex)