Der Überschuss stieg im ersten Quartal dank guter Geschäfte mit analogen Prozessoren um 28 Prozent auf 662 Millionen Dollar. Ursprünglich hatte Texas Instruments jedoch mehr Gewinn versprochen und im März überraschend wegen schwächerer Nachfrage bei Chips für hochwertige Handys seine Erwartungen gesenkt. Der Umsatz erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht um knapp drei Prozent auf 3,27 Milliarden Dollar (2,06 Milliarden Euro).
Angesichts vorerst unsicherer wirtschaftlicher Aussichten sei Texas Instruments nun für das laufende zweite Quartal reservierter, sagte Konzernchef Rich Templeton am Montagabend nach US-Börsenschluss in Dallas (Texas). Mit Abstand größter Kunde von Texas Instruments im wichtigen Handygeschäft ist Marktführer Nokia. Die Finnen hatten erst kürzlich vor einem schwächeren Mobilfunkmarkt gewarnt.
Aktie nachbörslich sehr schwach
Fast die Hälfte des Gewinnanstiegs im ersten Quartal verdankte der Konzern einem positiven Steuereffekt. Das Geschäft mit analogen Prozessoren werde weiterhin ein Wachstumstreiber für Texas Instruments bleiben, sagte Templeton. Analoge Chips stecken in praktisch jedem elektronischen Gerät von Fernsehern über Waschmaschinen bis zur Medizintechnik.
Die Aktie verlor im nachbörslichen Handel mehr als 2,5 Prozent auf etwa 29,80 Dollar. Für das zweite Quartal erwartet Texas Instruments nun einen Gewinn je Aktie zwischen 0,42 und 0,48 Dollar bei einem Umsatz von 3,24 bis 3,5 Milliarden Dollar. Analysten hatten hier mit mehr gerechnet. (dpa/tc)