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Theologen auf multimedialen (Ab?)Wegen

26.11.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Eine Gruppe junger Wissenschaftler(innen) aus verschiedenen Fakultäten der Universität Augsburg arbeitet seit einem Jahr an einer CD-ROM, die die Ästhetik der Rokoko-Basilika Ottobeuren multimedial aufbereitet und "für heutige Glaubensanfragen zugänglich macht". Das Projekt geht davon aus, daß die Kirche einen einzigen, sich selbst erklärenden Hypertext bildet. Auf der Silberscheibe finden sich nun 1000 Detailaufnahmen, durch die sich der Nutzer in vier wechselseitig verschalteten Hypertext-Ebenen (Glaube, Geschichte, Kunst, Praxis) bewegen kann.

Auszüge aus der Projekt-Site: "Die Statue des Hl. Ulrich erschließt sich nicht nur als konkrete Figur in den vier Dimensionen, der theologischen, historischen, kunsthistorischen und der anwendungsbezogenen, sondern sie dient auch als Ausgangspunkt, der dem Nutzer in all diesen Dimensionen vertiefende Informationen, Hintergründe und Bezüge zu verwandten Phänomenen zugänglich macht ("Siehe-auch"-Funktion). [...] Die Kirchenjahresfunktion berechnet dabei die nach dem Regionalkalender für den deutschen Sprachraum korrekten Herren-, Marien- und Heiligenfesttage und illustriert diese durch Legenden, Gebete und Gebräuche. Hyperlinks innerhalb dieser zeitlichen Dimension und darüber hinaus in die virtuelle Basilika generieren ein einheitliches Navigationssystem im katholischen Bedeutungsraum. Interesseleitend ist dabei generell die Anwendungsbezogenheit auf Aspekte der Lebensgestaltung ("user-Theologie")." Noch Fragen?