Test: Wiso Sparbuch 2007

11.01.2007
Von Stephan Lamprecht
Version 2007 des Wiso Sparbuchs hat jetzt keinen Kopierschutz mehr. Das Programm ist nach wie vor umfassend ausgestattet und wurde in vielen kleinen Dingen verbessert, die es noch bedienerfreundlicher machen sollen.

Die einfache Installation des Wiso-Sparbuchs 2007 wird von dem Versuch getrübt, dem Kunden einen Premium-Aktualisierungsservice zu verkaufen, der sich als Abonnement für das Programm erweist und hartnäckig abgelehnt werden muss, bevor es weitergeht. Auf den Kopierschutz, den die Vorversion noch hatte, hat Buhl verzichtet. Wie alle Programme des Genres weist auch das Sparbuch nach dem Programmstart auf die Aktualisierung seiner Komponenten hin.

Gut gegliedert: Das Startcenter gliedert sich in die Bereiche persönliche und betriebliche Steuern. Hat der Nutzer sich für eine Steuerart entschieden, muss er als letzten Teil der Vorbereitung ein Profil anlegen, das die Ansicht auf die Eingaben definiert. Neben einer multimedialen Unterstützung stehen drei weitere Modi zur Verfügung. Jeder Bereich wird gut dokumentiert. Die Wahl der Ansicht hat dabei unmittelbare Auswirkungen auf die Oberfläche. Je nach Wahl werden alle Einträge innerhalb eines Programmfensters oder in mehreren Fenstern vorgenommen. Am grundlegenden Bedienkonzept hat Buhl aber nichts verändert, so dass die Nutzer des Vorgängers schnell zurechtkommen werden.

Aufgrund der Vielzahl an Funktionen sollte die Ermittlung von Unternehmenssteuern mit dem Sparbuch problemlos möglich sein. Der Teufel steckt aber im Detail. Die Software führt durch immer neue Fragen und Dialoge den Nutzer zur Eingabe, verlässt sich bei der so genannten Bereichsansicht aber auf eine Web-Navigation, die es erschwert, bei Bedarf zum Ausgangspunkt zurückzufinden.

Umfassend ausgestattet: Zum Programmpaket gehören ein gut gegliedertes, 700 Seiten starkes Handbuch, das über alle wesentlichen Aspekte informiert und viele Tipps parat hält. Enthalten sind mehr als 15 externe Werkzeuge wie Abfindungsrechner, Gebührenermittlung für Steuerberatung oder ein Rechner, mit dem sich die günstigste Steuerklasse ermitteln lässt. Beim Papierkrieg mit dem Finanzamt helfen vorgefertigte Vorlagen und Anträge. Ob Vermietung, Verpachtung oder der Einsatz bei Selbstständigen: Wiso hat das passende Werkzeug parat. Wer noch kein separates Programm dafür einsetzt, ermittelt direkt im Sparbuch Einnahmen und Ausgaben für eine Überschussrechnung. Der Nutzer fühlt sich rundum und ständig über die ihn treffende Nachzahlung oder Erstattung informiert. Über den Steuerschieber kann intuitiv die Steuerbelastung geschätzt und damit optimiert werden.

Am Ende der Mühen steht der vorläufige Bescheid, nachdem die Eingaben einer Plausibilitätsprüfung unterzogen worden sind.

Fazit: Ob einfacher oder komplexer Steuerfall: Wiso Sparbuch 2007 bietet Arbeitnehmern, Selbstständigen, Rentnern und kleinere Unternehmen alle Werkzeuge für eine einwandfreie Steuererklärung.

Alternative: Die Steuersparerklärung 2007 (www.akademische.de) bietet einen ebenso großen Funktionsumfang.

BEWERTUNG

Leistung (50%):Note 1,0
Bedienung (35%): Note 2,0
Dokumentation (5%): Note 1,0
Installation/De-Installation (5%): Note 2,0
Systemanforderungen (5%): Note 2,0

GESAMTNOTE: 1,5

Anbieter:

Buhl

Weblink:

www.buhl.de

Preis:

40 Euro

Betriebssysteme:

Windows 2000, XP, Vista

Plattenplatz:

ca. 250 MB