Pünktlich zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft will der europäische Supermarktriese Tesco die viel diskutierte RFID-Technik (Radio Frequency Identification) entlang seiner gesamten Beschaffungskette - von den Distributionszentren bis hin zu den einzelnen Filialen - einführen.

Erfahrung mit der Tracking-Technik sammelt die Supermarktkette bereits seit dem vergangenen Herbst: So dient sie derzeit einer Tesco-Filiale im britischen Sandhurst dazu, DVDs auf der Spur zu bleiben. In Supermärkten rund um Cambridge wiederum wurde mit Funketiketten auf Gillette-Rasierklingen experimentiert.

Die jüngsten Pläne sind etwas ambitionierter und werden sowohl eine höhere Anzahl von Läden als auch größere Produktmengen betreffen. Allerdings sollen lediglich Kisten und Paletten, nicht aber Einzelprodukte mit Tags versehen werden. Die auserkorenen Warengruppen - unter anderem Hygieneartikel, Batterien und Mobiltelefone - sollen via Funk vom zentralen Distributionszentrum bis zu einem der 98 Tesco-Läden in Großbritannien verfolgt werden. Die entsprechende Softwareinfrastruktur wird Tesco von Oat Systems beziehen, wer die RFID-Tags beziehungsweise -Lesegeräte liefern wird, ist derzeit noch nicht entschieden. (kf)