Telematiknetze als Motor für EG-Randzonen

14.12.1990

BONN (vwd) - Die SPD-Europa-Abgeordneten haben sich dafür ausgesprochen, das von der EG-Kommission initiierte Telematikprogramm mit einem Umfang von rund 400 Millionen Mark vor allem auf benachteiligte Gebiete der EG-Randzonen zu konzentrieren.

Ihr regionalpolitischer Sprecher Heinz Köhler äußerte sich in Bonn: "Hier ist die Bundesregierung gefordert. Gerade die Situation in den neuen Bundesländern macht deutlich, wie lebenswichtig die Bereitstellung und der Austausch von Daten per Telematikdienst für die Wirtschaftskraft einer Region ist." Bei der Förderung müßten Kleinstbetriebe und Verbände bevorzugt werden.

Köhler unterstrich, daß sich die Bereitstellung von Telematikdiensten in einer Region günstig auf die Beschäftigungslage auswirke, da sie die Unternehmen nicht nur wettbewerbsfähiger mache, sondern auch Anreize für die Niederlassung neuer Unternehmen biete.