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Telekom: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Winkhaus

25.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Staatsanwaltschaft Bonn ermittelt nach Berichten des "Spiegel" gegen den Aufsichtsratsvorsitzenden der Deutschen Telekom AG, Hans-Dietrich Winkhaus, und "andere Verantwortliche" des Konzerns. Die Ermittler hegen den Verdacht, dass es sich bei den Zahlungen an Ex-Chef Ron Sommer um Untreue gegenüber den Telekom-Aktionären handeln könnte und forderten entsprechende Unterlagen und Dienstverträge an. Branchenkreisen zufolge kassierte Sommer im Juli rund elf Millionen Euro für seinen Rücktritt. Ob er zusätzlich seine Aktienoptionen behalten durfte, blieb offen.

Auch den Aktienoptionsplan der Telekom wollen die Ermittler laut "Spiegel" unter die Lupe nehmen. Der Aufsichtsrat hatte dem achtköpfigen Vorstand 2001 rund 1,7 Millionen Aktienoptionen gewährt. Eine im Juli eingereichte Strafanzeige der Stuttgarter Anwälte Mark Binz und Martin Sorg zufolge sei aber ein vernünftiges "Erfolgsziel" nicht definiert worden. (km)