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Telekom spricht mit kauffreudiger BT über britische Mobilfunk-Tochter

26.11.2014
Die Deutsche Telekom lotet eine Trennung von ihrem Mobilfunkgeschäft in Großbritannien aus.

Der deutsche Konzern und das französische Unternehmen Orange verhandeln derzeit mit der BT Group über verschiedene Optionen für die Zukunft der Gemeinschaftsfirma Everything Everywhere (EE), wie die Telekom und Orange am Mittwoch in London mitteilten.

Bereits am Montag hatte BT bekanntgegeben, das eigene Mobilfunkgeschäft ausbauen zu wollen und dabei auch Zukäufe im Auge zu haben. Der Konzern sei von deshalb von zwei Unternehmen angesprochen worden. Eine Partei sei der spanische Telekomkonzern Telefonica mit seiner Tochter O2, der zweite Anbieter blieb ungenannt. In Berichten war bereits am Montag davon die Rede, dass es sich bei dem zweiten Kaufobjekt um EE handele.

In der Mitteilung von Telekom und Orange hieß es nun, dass die Gespräche mit BT in einem sehr frühen Stadium seien. Weitere Details nannten die Konzerne nicht. Die Deutsche Telekom zählt das Joint-Venture EE nicht mehr zum operativen Geschäft, sondern weist es seit Anfang 2014 im Geschäftsbericht unter Finanzen aus.

Die Telekom hatte ihr britisches Mobilfunkgeschäft 2010 mit dem von Orange zusammengelegt und so den größten Anbieter auf der Insel geschaffen. Der Bonner Konzern prüft immer wieder Optionen für die Sparte. Mitte Oktober hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass ein Börsengang die wahrscheinlichste Möglichkeit für einen Ausstieg sei.

Am Aktienmarkt kam die Nachricht gut an. Das Papier der Deutschen Telekom legte im frühen Handel um bis zu 1,4 Prozent zu. Die T-Aktie befindet sich seit Wochen im Höhenflug. Seit Mitte Oktober stieg das Papier um rund ein Drittel und ist so teuer wie seit Anfang 2008 nicht mehr. (dpa/tc)