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Telekom soll Wiederverkaufsangebot nachbessern

21.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Regulierungbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) hat Ende vergangener Woche der Deutschen Telekom eine zweimonatige Frist zur Nachbesserung ihres Angebots für Wiederverkäufer eingeräumt. Insbesondere müsse der ehemalige Staatsmonopolist Anschluss- und Verbindungsleistungen getrennt voneinander anbieten, so die Regulierungsbehörde. Über die diesbezüglichen Preise werde erst nach Vorlage des neue Angebots verhandelt.

Sowohl der Bonner Carrier als auch viele regionale Netzbetreiber sind generell gegen das so genannte Resale eingestellt, das aus ihrer Sicht Anbieter ohne eigenes Netz - und damit ohne entsprechende Belastung durch Investionen in die Infrastruktur - bevorteilt. Die Telekom prüft deswegen nach eigenen Angaben rechtliche Schritte gegen die RegTP-Entscheidung. Diese war durch eine Beschwerde der deutschen Tochter der schwedischen Tele2 zustande gekommen. Im vergangenen Jahr hatte bereits Debitel erfolglos versucht, mit der Telekom einen Reseller-Vertrag unter Dach und Fach zu bringen. (tc)