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Telekom-Konkurrenten erhöhen Preise

18.11.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Kunden der Deutschen Telekom AG müssen einem "Handelsblatt"-Bericht zufolge vom 1. Mai 2005 an einen Zuschlag von 0,2 Cent pro Minute bei Deutschlandverbindungen zu Teilnehmern bestimmter City-Carrier zahlen. Dies geht auf eine Entscheidung der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) zurück. Dem Vernehmen nach hatten rund 30 Stadtnetzbetreiber - unter ihnen Netcologne, Hansenet und Versatel - beim Regulierer höhere Durchleitungsentgelte durchgesetzt. So dürfen sie für die Nutzung ihrer Netze im Durchschnitt 25 Prozent mehr in Rechnung stellen als bisher - und als die Telekom im umgekehrten Fall. Mit der Entscheidung würden die alternativen Carrier einen Ausgleich für den späteren Start und für die zunächst geringere Kundenzahl im Vergleich zum marktbeherrschenden Ortsnetzanbieter Deutsche Telekom erhalten, hatte RegTP-Präsident Matthias Kurth sinngemäß die Weisung seiner Behörde kommentiert. Die City-Carrier hatten bei der RegTP ursprünglich zusätzliche Gebühren für die Netzzusammenschaltung zwischen 1,8 und 5,8 Cent pro Minute beantragt, genehmigt wurden von der RegTP aber nur die jetzt verbindlichen 0,2 Cent. Trotzdem seien diese Einnahmen für die regionalen Telefonanbieter ein wichtiger Bestandteil ihrer Geschäftsmodelle, heißt es. (gh)