Technik

24.04.2001

"Web Transactions" ist eine Middleware, die auf dem Web-Server läuft. Sie fungiert als Zwischenschicht zwischen der eigentlichen Mainframe-Anwendung und dem Web-Client. Die Umsetzung der Anwendungsdaten und -dialoge erfolgt durch so genannte HTML-Templates. Hier lassen sich alle Grafikelemente der HTML-Sprache zur Gestaltung der Web-Oberfläche einsetzen. In diesen Templates lassen sich auch mehrere Dialoge der Großrechner-Software zusammenfassen und somit eine äußerst effiziente, auf den Benutzer abgestimmte Dialogführung in normalen Browsern realisieren. An den Mainframe-Anwendungen sind dazu keine Änderungen notwendig.

Zur Laufzeit mischt das System die Applikationsdaten in diese Templates und generiert daraus Standard-HTML. Die HTML-Seiten gelangen dann zum Browser. Benutzereingaben werden anschließend in dem Template empfangen und an die Anwendung weitergeleitet. Die Kommunikation mit der Mainframe-Anwendung erfolgt über das UTM-Client-Protokoll (UPIC). Die Authentifizierung der User durch die originale BTX-Benutzerdatenbank erfolgt über einen Web-Transactions-Userexit. Die Schnittstellenbeschreibung und die generischen HTML-Templates wurden aus den originalen Beschreibungsdateien der BTX-Masken generiert. Die HTML-Seiten musste man nur noch in das parallel entwickelte Sportline-Web-Design einfügen.

Für die später hinzugefügte WAP-Anwendung waren keine Erweiterungen der Großrechner-Software erforderlich. Man gestaltete lediglich WML-Templates, die über die vorhandenen Mainframe-Funktionen die schnelle Ergebniserfassung mit dem Handy ermöglichen