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T-Mobile verschiebt UMTS auf Herbst 2003

24.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - T-Mobile, die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom, hat den Startschuss für ihren UMTS-Dienst um ein halbes Jahr auf das dritte Quartal 2003 verschoben. Europachef René Obermann hat dafür eine einfache Begründung: "Vorher wird es keine Handys in ausreichender Stückzahl geben."

Erst in der vergangenen Woche hatten die Wettbewerber Vodafone und Mobilcom angekündigt, sie würden ihre 3G-Netze zumindest in Ballungszentren bereits ab Herbst dieses Jahres offerieren. T-Mobile-Vorstand Kai-Uwe Ricke hält dies für utopisch. "Wir reden mit den gleichen Geräteherstellern. Es sieht nicht so aus, als ob sie es schaffen." Obermann erwartet, dass die vollmundigen Ankündigungen den Konkurrenten nur schaden, wenn sie sich nicht einhalte ließen. Einen Alleingang der anderen will er aber in jedem Fall vermeiden. T-Mobile sei gegebenenfalls auch flexibel für einen früheren Start. "Wird werden den Wettbewerbern keinen Vorsprung lassen", erklärte der Manager.

T-Mobile bedient nach Zukäufen und Beteiligungen im Ausland inzwischen rund 67 Millionen Kunden, davon 33,1 Millionen in Deutschland. (tc)