Dei Telekom hat für die 5.500 Beschäftigten der Handy-Tochter T-Mobile Deutschland einen Lohnzuschlag von 3,8 Prozent angeboten. Das über elf Monate laufende Angebot umfasse zudem eine Einmalzahlung von 550 bis 650 Euro pro Mitarbeiter, teilte die Gesellschaft am Dienstag in Bonn mit. Vertreter der Deutschen Telekom und der Gewerkschaft ver.di waren zuvor zur dritten Tarifrunde zusammengetroffen.
Ver.di kritisierte das Angebot, da es an Bedingungen gekoppelt sei. So habe die Telekom eine neue Lohnebene vorgeschlagen, bei der neue Beschäftigte weniger verdienten, sagte ver.di-Verhandlungsführer Ado Wilhelm. "Die Risiken werden dabei auf die Mitarbeiter verlagert". Er kündigte an, ver.di werde das Tarifangebot prüfen, zugleich würden aber die Vorbereitungen für Mitarbeiterproteste eingeleitet. "Wir bereiten uns darauf vor, dass wir auch bei T-Mobile einen Arbeitskampf führen". Die Gewerkschaft war mit einer Forderung von 6,5 Prozent mehr Lohn in die Gespräche gegangen.