T-DSL verliert Marktanteile

22.02.2005

Die Telekom gerät jetzt auch im DSL-Markt unter Druck. Diesen Schluss legt zumindest der Jahresbericht 2004 der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation nahe, den Matthias Kurth, der Präsident der Behörde, vorstellte. Danach konnten die Telekom-Konkurrenten ihren Marktanteil bei den DSL-Anschlüssen von elf auf 20 Prozent steigern. In einigen Städten, in denen City-Carrier mit eigener Infrastruktur agieren, lag die Telekom teilweise nur noch auf Platz zwei. Ingesamt existierten Ende 2004 rund 6,7 Millionen DSL-Anschlüsse.

Ein Anstieg, den Kurth trotz der weiterhin bestehenden Dominanz der Telekom bei den schnellen Internet-Zugängen als Beleg dafür sieht, dass "die Aufholjagd an Dynamik gewinnt". Zudem habe der seit Mitte 2004 mögliche Wiederverkauf von DSL-Anschlüssen der Telekom im Zuge der Resale-Regelung zur Belebung des Marktes beigetragen: So hätten die alternativen Anbieter im Neukundengeschäft mittlerweile einen Marktanteil von 33 Prozent.

Kaum eine Rolle spielt hierzulande das TV-Kabel: Von den potenziell drei Millionen Haushalten, die auf diese Weise einen Breitbandanschluss erhalten könnten, nutzten nur 145000 diese Variante. (hi)