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Symantec schreibt wieder schwarzen Zahlen

17.10.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Hersteller von Sicherheits- und Antiviren-Software Symantec nahm im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 325 Millionen Dollar ein. Damit steigerte das im kalifornischen Cupertino ansässige Unternehmen seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal, als Einnahmen in Höhe von 242 Millionen Dollar zu Buche standen, um 34 Prozent. Der Gewinn für die Monate Juli bis September betrug 52 Millionen Dollar. 2001 musste die Firma im gleichen Zeitraum noch einen Verlust von knapp 12 Millionen Dollar ausweisen. Aufgrund des positiven Ergebnisses für das dritte Quartal hoben die Symantec-Verantwortlichen die Messlatte für das Gesamtjahr ein kleines Stück höher. Statt Einnahmen von 1,31 Milliarden Dollar erwarten sie nun einen Umsatz von rund 1,33 Milliarden Dollar.

Das Geschäftsergebnis basiere auf einem soliden Wachstum in allen Geschäftsbereichen, erklärte Chief Executive Officer (CEO) John Thompson. So stieg der Umsatz mit Antiviren-Software im Jahresvergleich um 76 Prozent. Bereiche wie Sicherheitslösungen für Unternehmensnetze, Firewalls und Virtual-Private-Network- (VPN-)Technologien konnten zwischen 30 und 60 Prozent zulegen. Das Segment Security-Services sei sogar um über 100 Prozent gewachsen. Allerdings habe es auch Projekte gegeben, die verschoben oder gekürzt wurden, warnt Thompson vor zu großer Euphorie. Symantec sei nicht immun gegenüber der allgemeinen IT-Flaute.

Dennoch stehen die Aussichten für den Security-Spezialisten nicht schlecht. Analysten von International Data Corp. (IDC) gehen davon aus, dass Unternehmen im laufenden Jahr weltweit rund sechs Milliarden Dollar für ihre IT-Sicherheit ausgeben werden. Innerhalb der nächsten fünf Jahre soll sich dieser Betrag verdoppeln. (ba)