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Suns Galaxy-Server lassen auf sich warten

03.11.2005
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die vor fast zwei Monaten angekündigten Rechner mit AMD-CPUs sind noch immer nicht in großen Stückzahlen verfügbar.

Sun Microsystems kann die mit viel Vorschusslorbeeren bedachten "Galaxy"-Server noch nicht in großen Mengen ausliefern. Das bestätigte Graham Lovell, Senior Director für die Sparte x64-Server. Angesichts des rückläufigen Kerngeschäfts mit Sparc-basierenden Mehrprozessor-Rechnern setzt die McNealy-Company große Hoffnungen in die neue Server-Familie.

Die unter Führung von Firmenmitgründer Andreas von Bechtolsheim entwickelten Maschinen sind mit Dual-Core-Prozessoren auf Basis von AMDs Opteron-Architektur ausgestattet. Im Vergleich zu Konkurrenzprodukten sollen sie mehr Leistung bei geringerem Stromverbrauch bieten (siehe Sun Microsystems stellt erste Opteron-basierte "Galaxy"-Server vor). Sun vermarktet die Rechner als Nachfolgeprodukte seiner erfolgreichen Sunfire-Baureihe.

Laut Lovell liefert der Hersteller gegenwärtig nur wenige Exemplare pro Tag aus. Sobald der Fertigungsprozess verfeinert sei, könne man die Kapazität erheblich steigern. Damit sei innerhalb der nächsten Wochen zu rechnen. Für das erste Finanzquartal 2006 meldete Sun gestern erneut Verluste (siehe: Sun Microsystems verbessert seine Margensituation). Der Umsatz stieg um 3,7 Prozent auf 2,73 Milliarden Dollar und blieb damit unter den Erwartungen von Finanzanalysten. (wh)