Die räumte David Yen, Executive Vice President und Chef der Scalable Systems Group, bei einer Firmenveranstaltung in Tokio ein. "Wir verschieben die Einführung der nächsten Geschwindigkeitsverbesserung, aber sie kommt", sagte Yen. "Im nächsten Quartal gehen wir von 1,5 auf 1,8 Gigahertz und später in diesem Jahr dann noch darüber hinaus." Zu den künftigen Beschleunigungen sagte Yen nichts. Als Sun den Chip 2004 erstmals angekündigt hatte, war allerdings schon von einer 2-Gigahertz-Ausführung die Rede gewesen.

Die 1,8-GHz-Variante des Ultrasparc IV+ war seinerzeit eigentlich schon für den Launch-Termin vorgesehen gewesen. Als Sun den Prozessor im vergangenen September herausbrachte, taktete er jedoch nur mit 1,5 Gigahertz. Einen Grund für die neuerliche Verschiebung gab Yen nicht an. Dafür teilte er mit, dass Sun der Nachfrage nach der in verschiedenen Servern verbauten CPU inzwischen einigermaßen nachkommen könne. Im letzten Quartal habe Sun doppelt so viele Ultrasparc IV+ ausgeliefert wie in den drei Monaten davor, im laufenden sollen es nochmals doppelt so viele werden.

"Die Produktion kommt endlich nach", so Yen weiter. "Jede Ultrasparc-Bestellung in diesem Quartal wird auch ausgeliefert." Sun baut seine Chips nicht selbst, sondern lässt sie bei Texas Instruments (TI) im Auftrag fertigen. Kürzlich hatte Yen bereits die Roadmap für die Weiterentwicklung der hauseigenen Chips dargelegt (siehe "Sun arbeitet an Niagara- und Rock-Nachfolgern"). (tc)