Die Unternehmen stellen dazu ihre bereits bestehende Partnerschaft auf eine breitere Basis. Zu den geplanten Aktivitäten gehört unter anderem das "Accenture Innovation Center for Sun Solutions", in dem Spezialisten beider Firmen zusammenarbeiten sollen. Ziel sei es, Accentures Erfahrungen mit Geschäftsprozessen mit den Java-Plattformen von Sun und dessen Betriebssystem Solaris zu kombinieren, so die Anbieter in einer gemeinsamen Erklärung.

Ein Schwerpunkt der Kooperation liegt im Bereich Identity Management, in dem die Partner bereits gemeinsame Kundenprojekte abgewickelt haben. Hier sollen sowohl Infrastruktursoftware als auch branchenspezifische Lösungen entstehen. Im Zusammenhang mit SOA-Projekten gewinnt das Thema Identity Management besonders in großen Unternehmen an Bedeutung. Chancen rechnen sich die Anbieter vor allem in den Teilmärkten für SOA, Anwendungsintegration und Composite Applications aus.

"Unternehmen aus der ganzen Welt interessieren sich für Open-Source-Techniken und offenen Standards, wenn sie Web-2.0-Anwendungen und moderne Service-orientierte Architekturen planen", warb Sun-CEO Jonathan Schwartz für die Allianz. In diesem Kontext bildeten Sun und Accenture ein ideales Team.

Accenture hatte erst im Juli angekündigt, rund 450 Millionen Dollar in die Entwicklung SOA-basierender Anwendungen zu investieren. Dabei stehen Branchenlösungen im Mittelpunkt. In einem ersten Schritt konzentrieren sich die Bemühungen auf den Gesundheitssektor und Finanzdienstleister. (wh)