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Sun entlässt drei Prozent der Belegschaft

19.09.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Sun Microsystems plant, weltweit weitere 1080 Stellen oder drei Prozent der rund 36.000-köpfigen Belegschaft abzubauen. Die Maßnahmen seien notwendig, um die Geschäftsziele für das Geschäftsjahr 2004 bezüglich Umsatzwachstum, verbesserter Profitabilität und gestiegenem Shareholder Value zu erreichen und gleichzeitig in die Entwicklung neuer Produkte investieren zu können, teilte der kalifornische Computerbauer am Donnerstag mit. Der Großteil der Entlassungen soll noch im laufenden Geschäftsquartal stattfinden.

Sun arbeite daran, die operative Leistung zu verbessern, so der Unix-Server-Spezialist in einem Statement. Dazu sei es erforderlich, auf veränderte Geschäftsprioritäten zu reagieren. Dazu müssten Organisation, Belegschaft, Projekten, Produktstrategien und Kostenstruktur ständig neu bewertet werden.

Finanzchef Steve McGowan hatte bereits Anfang September angedeutet, dass sein Unternehmen zusätzliche 250 Millionen Dollar aus den Betriebskosten nehmen müsse. Damals sagte der CFO jedoch, er denke dabei insbesondere an Einsparungen bei Komponenten, Ersatzteilen und Lagerhaltung (Computerwoche online berichtete).

Bei den jetzt angekündigten Stellenstreichungen handelt es sich bereits um die dritte Entlassungsrunde seit Oktober 2001. Damals wurden 3900 Arbeitsplätze abgebaut, im November vergangenen Jahres vernichtete Sun weitere 4400 Stellen.

Im Ende Juli abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal hatte das Unternehmen einen Umsatzrückgang um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbucht. Der Nettogewinn schrumpfte um 80 Prozent auf zwölf Millionen Dollar (Computerwoche online berichtete) (mb)