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Sun dementiert Buyout-Pläne

02.05.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Sun Microsystems hat Spekulationen über eine Privatisierung des Unternehmens dementiert. In einem Interview mit dem "Wall Street Journal" bezeichnete President und Chief Operating Officer Jonathan Swartz einen entsprechenden Bericht der "BusinessWeek" in der Ausgabe vom vergangenen Freitag als "kompletten Witz".

Das US-Magazin hatte unter Berufung auf einen nicht genannten Hedgefonds-Manager geschrieben, dass Sun-Chef Scott McNealy erwäge, die Company mit Unterstützung der Private-Equity-Gesellschaft Silver Lake Partners aufzukaufen und von der Börse zu nehmen. Sun sei lediglich etwas stärker daran interessiert, eine proaktivere Rolle in der Branche zu spielen, begründete Schwartz die Gespräche mit der Investment-Firma. Eine Rolle in dem Schmierentheater des Hedgefonds-Managers wolle Sun indes nicht spielen.

Firmenchef McNealy spekulierte in einer E-Mail-Nachricht an den Branchendienst "Cnet", dass der BusinessWeek-Informant das Gerücht absichtlich in die Welt gesetzt hat, um davon an der Börse zu profitieren. So hatte der in der Wallstreet-Kolumne genannte Kaufpreis von fünf bis 5,50 Dollar je Anteilschein bereits am Freitagmorgen zu einem deutlichen Kursanstieg der Sun-Aktie geführt. (mb)