Kommerzielle Open-Source-Lösung für Business Intelligence (BI) Palo

Süddeutscher Verlag setzt beim SAP-Reporting auf Jedox

10.04.2008
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Der Süddeutsche Verlag, der unter anderem die "Süddeutsche Zeitung" herausgibt, lässt sich von der Freiburger Jedox AG eine neue Lösung für Analyse und Reporting einrichten.

Jedox konnte das Münchner Unternehmen nach eigenen Angaben Anfang des Monats als Neukunden gewinnen. Der Süddeutsche Verlag will demnach in den nächsten drei Monaten eine Lösung für Analyse und Reporting mit den Jedox-Produkten "Palo OLAP Server", "Palo ETL Server" sowie "Palo Worksheet Server" aufbauen. Jedox übernimmt die Projektleitung und unterstützt den Süddeutschen Verlag mit Beratung und Support.

Das neue Analysesystem setzt auf dem vom Konzern-Controlling im vergangenen Jahr eingeführten SAP Business Warehouse (BW) 7.0. Es löst ein älteres auf Basis von MIS "Alea" und Arcplan "Dynasight" ab und wird als integrierte Web-Anwendung realisiert. Laut Jürgen Schulze, Leiter Konzern-Controlling beim SV, fiel die Entscheidung für die Jedox-Tools aufgrund "ihrer großen Flexibilität und der engen Excel-Integration". Außerdem biete der Open-Source-Ansatz von Palo eine kostengünstige Alternativem ohne die Vorteile einer relationalen Datenbank wie SAP BW mit ihrer Integration zu den operativen Systemen zu missen, so Schulze weiter.

Jedox bietet kommerzielle, aber quelloffene Business-Intelligence-Lösungen (BI) an und entwickelt mit rund 40 Mitarbeitern unter anderem den "Palo Server", der das Datenmodell von Excel erweitert. Die Software der Freiburger ist nach deren Angaben inzwischen bei einem Fünftel der DAX-30-Unternehmen im Einsatz. (tc)