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Studie: Online-Überwachung am Arbeitsplatz nimmt zu

09.07.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Online-Aktivitäten von knapp einem Drittel der 40 Millionen Angestellten in den USA, die an ihrem Arbeitsplatz einen Internet-Anschluss haben, werden von ihrem Arbeitgeber regelmäßig überwacht. Dies geht aus einer aktuellen Studie der Amerikanischen Verbraucherschutz-Organisation Privacy Foundation hervor, die sich auf die Auswertung der Geschäftsberichte führender Hersteller von Überwachungssoftware stützt. Weltweit sollen etwa 100 Millionen Arbeitnehmer - das sind 27 Prozent der geschäftlichen Internet-User - von derartigen Kontrollmaßnahmen betroffen sein.

Die Studie stellt damit eine deutliche Zunahme der Mitarbeiter-Kontrolle fest: So sei beispielsweise in den USA der Umsatz mit Überwachungssoftware in den letzten Jahren doppelt so schnell gestiegen, wie die Zahl der Angestellten mit Internet-Anschluss. Nach Schätzungen der Privacy Foundation geben Unternehmen derzeit jährlich weltweit etwa 140 Millionen Dollar oder 5,25 Dollar pro Mitarbeiter für Überwachungssoftware aus. Die Zunahme der Online-Kontrolle am Arbeitsplatz führt die Organisation in erster Linie auf die sinkenden Kosten für die entsprechenden Softwareprodukte zurück.